Der Tod als Quelle des Menschseins 18.04.2022
Der Tod als Quelle des Menschseins
Vortrag von Michael Debus
Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
Es gibt nichts in der Welt, das nicht vergänglich wäre. Das gehört zur Wirklichkeit, in der wir leben und die wir anerkennen. Das gilt auch für den Menschen und seine der Vergänglichkeit unterworfene Existenz. Der denkende Mensch wird das als äußere Gegebenheit verstehen und akzeptieren. Aber das schließt womöglich nicht aus, dass wir uns zugleich mit allen Gefühlen gegen unsere eigene Sterblichkeit wehren und sie sogar verdrängen. Von einigen meist situationsbedingten Ausnahmen abgesehen, will niemand sterben. Wie sollen wir als Menschen mit diesem Widerspruch umgehen?
Michael Debus studierte in Tübingen und Erlangen Mathematik, Physik und Philosophie. Nach anschließender theologischer Ausbildung wurde er Pfarrer der Christengemeinschaft. Von 1978 – 2007 war er in der Leitung der Christengemeinschaft in Stuttgart.
Foto: Reiner Pfisterer
Seit 2018 veranstaltet die MAHLE- STIFTUNG eine Vortrags- und Gesprächsreihe mit historisch-philosophischen Themen, die Aspekte zu den Besonderheiten unserer Geschichte beleuchten, welche die gegenwärtige Verfasstheit unserer Gesellschaft erklären können und deren Betrachtung weichenstellend für unsere Zukunft ist.
Die Fortsetzung der Reihe öffnet den Horizont für drängende gesellschaftliche Probleme unserer Gegenwart und Zukunft. Die Verfolgung von „Lebenslinien im Zeitenwandel“ konfrontiert mit solch spannenden Fragen, wie denn eine glückliche Gesellschaft entstehen kann und was ein „gutes Leben“ eigentlich ausmacht. Namhafte Fachleute unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen führen in diese vielfältigen Gedankenwelten ein.
Schirmherrschaft der Vortragsreihe: Günther H. Oettinger, ehemaliger EU-Kommissar und Ministerpräsident a.D.
Programm zur Vortragsreihe Lebenslinien im Zeitenwandel