Talk mit Kurator Hans D. Christ 27.02.2025

An verschiedenen Donnerstagen finden Talks in entspannter Atmosphäre im Rahmen der Erlebnisausstellung PROTEST! statt. Die Kuratorinnen unterhalten sich mit besonderen Gästen, die sich auf verschiedene Weise mit Aktivismus und Protest auseinandersetzen, einzelne Aspekte aus der Ausstellung beleuchten oder sie mit weiteren Perspektiven ergänzen. Den passenden Rahmen bildet der letzte Ausstellungsraum, der mit seiner Sitzlandschaft ein Forum zur Diskussion bietet. Die Talks sind im Eintrittspreis in die Ausstellung enthalten.

TIPP: Donnerstags ist der Preis für alle Tickets zur Ausstellung „PROTEST!“ um 50% ermäßigt.

Proteste können überall stattfinden, auch in Museen und Kulturinstitutionen. Aber was bedeutet es, wenn Protest selbst Teil einer Ausstellung wird? Wie nähert man sich als Kurator einem Thema, das auf persönlichem Engagement basiert und oft durch vergängliche Aktionen geprägt ist? Hans D. Christ, Kurator und Co-Direktor des Württembergischen Kunstvereins, erklärt im Gespräch, welche Bedeutung Protest für das Programm des Kunstvereins hat und wie Ausstellungen zu Orten werden können, die Proteste reflektieren und verstärken.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Ausstellung „Three Doors“, die von Forensic Architecture und Forensis gemeinsam mit der „Initiative 19. Februar Hanau“ sowie der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ entwickelt wurde. Die Ausstellung setzt sich mit rassistisch motivierter tödlicher Gewalt in Deutschland auseinander.

Hans D. Christ leitet seit 2005 zusammen mit Iris Dressler den Württembergischen Kunstverein in Stuttgart. Zuvor war er freischaffender Künstler, studierte Literaturwissenschaft und Kunst an der TU Dortmund und kuratierte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Zudem war er als Gastprofessor und Lehrbeauftragter tätig.