Steinzeiten

1 | Schussenrieder Krug
Jungsteinzeit, ca. 3. 900 v. Chr.

Mit der Entdeckung von Tonscherben und Holzpfählen breitete sich das „Pfahlbaufieber“ ab 1875 auch in Oberschwaben aus. Beispielhaft für diese frühe Epoche der Pfahlbauforschung steht dieser fast vollständig erhaltene Henkelkrug mit der typischen Verzierung aus mit Kreuzschraffur gefüllten Dreiecken. 

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2 | Pechkiesel
Jungsteinzeit, ca. 3.800 v. Chr.

Birkenpech ist der Klebstoff der Steinzeit. Es wird aus Birkenrinde gewonnen. Mit erhitzten Kieselsteinen wurde das noch heiße Pech wie mit einem „Lötkolben“ verstrichen. Dabei blieben Reste des Pechs haften und haben sich bis heute erhalten. 

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3 | Keramikgefäß mit Brustpaar
Jungsteinzeit, ca. 4.300 v. Chr.

Eine Besonderheit an der Wende vom fünften zum vierten vorchristlichen Jahrtausend sind aus Lehm geformte weibliche Brüste. Sie waren ursprünglich an den Innenwänden von Häusern angebracht. Die gleiche Symbolik findet sich auf diesem Keramikgefäß. Zwischen den Brüsten ist sogar eine Kette angedeutet. Darstellungen von stark abstrahierten Frauenfiguren standen vermutlich im Mittelpunkt von Ahnenverehrungen.

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4 | Kupferbeil
Jungsteinzeit, ca. 3.800 v. Chr.

In der ersten Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr. tauchen zunächst Schmuckstücke und dann auch Werkzeuge aus Kupfer in den jungsteinzeitlichen Siedlungen auf. Handelt es sich am Anfang noch um reine Importe aus Ostmitteleuropa, lässt sich ab 3.800 v. Chr. eine lokale Produktion von Kupfergegenständen nachweisen. Typisch sind Flachbeile wie dieses hervorragend erhaltene Exemplar vom Goldberg. 

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5 | Harpunen
Jüngere Altsteinzeit, ca. 12.000 Jahre alt

Harpunen aus Rentiergeweih dienten zur Jagd auf Fische und am Wasser lebender Pelztiere wie Fischotter. Diese Geschossspitzen waren nicht fest im Holzschaft fixiert. Nach einem erfolgreichen Wurf oder Stoß lösten sie sich vom Schaft, blieben aber über eine befestigte Leine mit dem Jäger verbunden. 

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6 | Kalkstein mit Darstellung eines Stiers
Mittelsteinzeit, ca. 6.000 v. Chr.

Bildliche Darstellungen auf Steinen sind in der Mittelsteinzeit sehr selten. Umso erstaunlicher ist der Fund eines Kalksteins mit roten Farbresten (Rötel). Sehr wahrscheinlich handelt es sich um die Abbildung eines Rindes, deutlich zu erkennen sind das am linken Rand schräg nach oben verlaufende Horn und der Kopf mit der Schnauze. 

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7 | Kupferdolch
Jungsteinzeit, ca. 3.700 v. Chr.

Der hervorragend erhaltene Kupferdolch ist das älteste Exemplar seiner Art aus Südwestdeutschland. Der organische Griff ist zwar nicht erhalten, allerdings die drei Nieten, mit denen er ehemals am Heft befestigt war.

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8 | Trommelschlägel
Jüngere Altsteinzeit, ca. 12.000 Jahre alt

In den Höhlen der Schwäbischen Alb wurden neben eiszeitlicher Kunst auch altsteinzeitliche Flöten gefunden. Bei dem gegabelten Geweihstück handelt es sich dagegen wahrscheinlich um einen Trommelschlägel. Durch die zwei Schlagenden konnte ein markanter Doppellaut erzeugt werden. Dies passt zu zeitgleichen Darstellungen von tanzenden Frauen, die Trommel könnte hierbei den Rhythmus für den Gruppentanz vorgegeben haben.

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9 | Jadebeil
Jungsteinzeit, ca. 2.800 v. Chr.

Das Beil besteht aus Jadeit, einem intensiv lindgrünen und leicht transparenten Gestein, das wohl in den westlichen Alpen abgebaut wurde. Der weite Transportweg, die aufwendige Herstellung, sowie fehlende Gebrauchsspuren weisen das Stück als Prestigeobjekt aus. 

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10 | Mammut, Bison, Höhlenbär 
Jüngere Altsteinzeit, ca. 43.000 Jahre alt

Das Mammut konnte aus 40 Fragmenten zusammengesetzt werden. Auf Rücken, Bauch und Flanken ist es mit Kerben verziert. Der aufrechtstehende Höhlenbär ist durch die detailliert herausgearbeitete Gesichtspartie trotz der geringen Größe von beeindruckender Lebendigkeit. Mit einer Länge von nur 2,6 cm gehört das Bison zu den kleinsten Tierdarstellungen auf der Schwäbischen Alb. Auf Rücken und Flanken weist es ebenfalls die für die Eiszeitkunst typischen Verzierungen aus parallelen Kerben auf.

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11 | Relief eines Löwenmenschen (Adorant)
Jüngere Altsteinzeit, ca. 43.000 Jahre alt

Der aus Elfenbein geschnitzte „Adorant“ mit seinen erhobenen Armen in einer begrüßenden oder anbetenden Haltung gehört zu den besonders beindruckenden Stücken der Eiszeitkunst. Es handelt sich um ein Mischwesen aus Mensch (Oberkörper) und Löwe (Beine), denn der Fortsatz zwischen den Beinen wird als Tierschwanz gedeutet. Das Halbrelief besitzt an den Seiten und auf der Rückseite zahlreiche Einkerbungen.

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