Urformen. Eizeitkunst zum Anfassen15. Dezember 2023 bis 5. Mai 2024
Die ältesten uns bekannten figürlichen Kunstwerke der Menschheit sind rund 40.000 Jahre alt. Sie bilden kunstvoll und detailgetreu vor allem die eiszeitliche Tierwelt ab.
Vom 15. Dezember 2023 bis 5. Mai 2024 zeigte das Landesmuseum Württemberg die Sonderausstellung „Urformen. Eiszeitkunst zum Anfassen“ im Ständesaal des Alten Schlosses. Sie bestand aus der Wanderausstellung „Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas“ der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung und einem ergänzenden Ausstellungsteil des Landesmuseums Württemberg. Für die Wanderausstellung wurden 23 teilweise nur fragmentarisch erhaltene Eiszeitfiguren nachgeschnitzt und vervollständigt. Die Figuren stammen aus einem Gebiet zwischen Südfrankreich und dem Ural und sind zwischen 12.000 und 40.000 Jahre alt.
Das Landesmuseum Württemberg erweiterte diese Präsentation durch inklusive und interaktive Stationen zu bekannten Kunstwerken aus den Höhlen auf der Schwäbischen Alb, darunter das Löwenköpfchen oder der Höhlenbär.
Die Objekte waren für blinde und sehbeeinträchtigte Besucher*innen haptisch erfahrbar, denn vergrößerte Modelle der Originale und der vervollständigten Figuren durften berührt werden. Details der Tier- und Menschendarstellungen sind ertastbar und damit auch visuell besser wahrnehmbar. Hör- und Riechstationen ließen die Altsteinzeit und ihre ausdrucksstarke Kunst weiter lebendig werden. So entstand ein spannendes, mit verschiedenen Sinnen erlebbares „inklusives“ Angebot für alle Besucher*innen.
Einen Einblick in das Thema Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb - teils in Deutscher Gebärdensprache - ermöglicht ein Beitrag auf Google Arts & Culture. Ein Blogbeitrag informiert über das Entstehen der Ausstellung.