Antike

28 | Agrippina Minor 
Porträt, Marmor, um 50 n. Chr. 

Dargestellt ist die im Jahr 15 oder 16 nach Christus in Köln geborene Agrippina Minor, Tochter des Feldherrn Germanicus und der Agrippina Maior. Als Urenkelin des Augustus und Enkelin des Kaisers Tiberius heiratete sie in dritter Ehe ihren Onkel, Kaiser Claudius (49 n. Chr.). Ihr Ziel war es, Nero, ihren einzigen Sohn aus erster Ehe, auf den Thron zu bringen. Claudius adoptierte ihn, zog ihm aber seinen eigenen Sohn Britannicus vor. Angeblich ließ Agrippina ihren Mann mit einem Pilzgericht vergiften (54 n. Chr.). Nero wurde Kaiser. 

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29 | Votivaxt
Schenkenzell-Brandsteig, Kreis Rottweil, 2. Jh. n. Chr.

Äxte in Miniaturform sind verschiedentlich aus den Nordwestprovinzen bekannt. Die Tradition geht auf einen vorrömisch-keltischen Brauch zurück, wobei die religiösen Vorstellungen dahinter im Dunklen bleiben.

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30 | Fragment eines Schwertriemenhalters in Delphinform
Stuttgart-Bad Cannstatt, 2./3. Jh. n. Chr.

Zahlreiche Funde römischer Bewaffnung sind uns erhalten geblieben. Man unterscheidet dabei zwischen Angriffswaffen (z. B. Schwerter, Dolche oder Speere) und Verteidigungswaffen (z. B. Helme, Schilde, Schienenpanzer und Kettenhemd). Schwertriemenhalter waren auf der Schwertscheide befestigt, sie dienten zur Aufhängung des Schwerts an einem über die Schulter laufenden Riemen oder Gürtel.

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31 | Schmiedezangen
Stuttgart-Bad Cannstatt und Bad Wimpfen, 2./3. Jh. n. Chr.

Die Handwerker waren in römischer Zeit spezialisiert. Die einzelnen Berufe sind uns vielfach durch Inschriften und Darstellungen auf Steindenkmälern aus dem ganzen Imperium Romanum überliefert. Zahlreiche Werkzeuge, die den hohen technischen Standard jener Zeit belegen, haben sich erhalten.

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32 | Wandmalerei mit Hermaphroditos
um 50 n. Chr.

Hermaphroditos war der Sohn des Hermes und der Aphrodite. Er wurde zum Zwitterwesen als sich die Nymphe Salmakis mit ihm verschmolz. Hier trägt er einen Bart und ist mit einem Brustband bekleidet. Sein um den Unterkörper geschlungener Mantel lässt die männlichen Genitalien frei. Hermaphroditos schaut in einen Spiegel, der von Eros gehalten wird. Auf der Mauer steht eine Herme des Priapos, einem glücksbringenden Fruchtbarkeitsdämon.

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33 | „Widderträger“, Griff eines Klappmessers
Bondorf, Kreis Böblingen, 2./3. Jh. n. Chr.

Der Griff dieses Klappmessers zeigt das Motiv des guten Hirten, der einen Widder auf seinen Schultern trägt. Dieses im frühen Christentum beliebte Motiv hatte seinen Ursprung in den Genredarstellungen aus dem Landleben vorchristlicher Zeit, in die auch das Klappmesser gehört.

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34 | Lagernder Nil
Fundort El-Aschmunein, 2./1. Jh. v. Chr.

In dieser Darstellung des Nils wurde auf die griechische Ikonographie zurückgegriffen. Gelassen liegt der bärtige Nil und stützt sich auf einem Nilpferd ab. Die Attribute Ähren und Füllhorn symbolisieren die durch den Fluss bedingte Fruchtbarkeit des Landes Ägypten.

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35 | Tanagräerin 
Terrakotta, Mitte 4. Jh. v. Chr.

Hellenistische Terrakotta-Figuren bezaubern durch die Eleganz der Kleidung: Dieses Mädchen trug einen purpurnen Chiton (Untergewand) und eine gleichfarbige Haube. Das Himation (Mantel) war hellblau; es modelliert den Körper durch die kräftigen Zugfalten - ein Motiv, das aus der Marmorplastik bekannt ist. Das kräftige Haar ist rotbraun; gewiss war auch das Gesicht bemalt. Dieses sehr sorgfältig gearbeitete Stück gehört zu den frühen Ausformungen einer solchen Serie. Tausende von Terrakotten sind erhalten: als Weihegaben in Heiligtümern oder als Beigaben in Gräbern.

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36 | Io-Isis Porträtkopf 
Marmor, vermutl. 1. Jh. n. Chr.

Io, die Geliebte des Zeus, wurde zum Schutz vor dessen eifersüchtiger Ehefrau Hera in eine Kuh verwandelt. Sichtbar ist das immer noch an den kleinen Hörnchen am Haaransatz. 

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37 | Statuette des Bes 
Terrakotta, 1. Jh. v. Chr.

Bis in die Spätantike erfreute sich der krummbeinige Schutzgott Bes großer Beliebtheit. Seine Wirkkräfte umfassten den Schutz gegen das Böse allgemein; insbesondere war er aber Schutzgott der Geburt. Meist wurde er mit Federkrone und Waffen sowie fratzenhaftem Gesicht mit herausgestreckter Zunge dargestellt. Gut zu erkennen ist hier noch die in der Antike übliche Bemalung tönerner und marmorner Bildwerke. 

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38 | Hekateion
Kandelaber aus Bronze, 1. Jh. n.Chr. 

Hekate galt als die Göttin der Zauberei sowie als Schutzgottheit, sie wurde in Dreigestalt verehrt. Die dreiseitigen Kultpfeiler standen häufig an Straßenkreuzungen sowie en miniature im privaten Raum, hier als Halter für eine Lampe. Die drei Figuren entsprechen sich im Wesentlichen: Sie tragen die gleichen Gewänder und die Gestaltung der Arme ist von der Hermenform übernommen. 

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39 | Diskobol
Statuette eines Diskuswerfers
4. Jh. v. Chr.

Der Athlet hebt mitten in der Bewegung einen sehr kleinen Diskus hoch über seinen Kopf, um ihn in die andere Hand zu übernehmen und zum Schwung auszuholen. Fitness spielte in der Antike eine große Rolle, sportliche Leistungsfähigkeit gehörte zu den Merkmalen moralischer Vollkommenheit. Die als heilig geltenden Olympischen Spiele der Antike fanden zu Ehren des Gottes Zeus statt: Freie männliche Bürger maßen sich in Disziplinen wie dem Wettlauf, Ringkampf, Weitsprung, Speer- und Diskuswurf. 

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40 | Kaiserpaar als Iuppiter und Iuno
170 - 185 n. Chr.

Dieser dreischichtige Sardonyx zeigt Marc Aurel als Iuppiter und seine Frau Faustina als Juno. Das Kaiserpaar wird auf diese Weise dem höchsten Götterpaar gleichgesetzt und ihre eheliche Verbindung der Heiligen Hochzeit zwischen Iuppiter und Iuno. Symbolisch wurde so die kaiserliche Herrschaft sakral überhöht und als besonders gesegnet herausgestellt. Es wurde die Herrschaft im Auftrag der Götter propagiert.

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41 | Schatzfund von Munderkingen
Alb-Donau-Kreis, 3. Jh. n.Chr.

Im 3. Jh. n. Chr. ist das Römische Reich in einer schweren Krise: Kriege, häufige Regierungswechsel und Inflation bringen das Imperium ins Wanken. Vom Limes werden Soldaten abgezogen, um in anderen Gebieten zu kämpfen – leichtes Spiel für die Germanen, die immer wieder auf der Suche nach Beute ins römische Territorium eindringen. Die Bewohner verstecken ihre Habe, in der Hoffnung, sie wieder bergen zu können. Zahlreiche solcher Versteckfunde sind bekannt. Dieser Fund besteht aus zwei Merkurstatuetten, einer Bronzeschüssel, einem Kerzenständer und den Beschlägen eines Kästchens.

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42 | Hundehalsband
Inzigkofen, Kreis Sigmaringen, 2./3. Jh. n. Chr.

Das eiserne, mit Dornen versehene Halsband eines römischen Wachhundes wurde auf dem Areal eines Gutshofes in Inzigkofen gefunden. So wie heute versuchte man, sich mit allen Mitteln vor Einbruch und Diebstahl zu schützen. 

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43 | Schatzfund von Rembrechts
Rembrechts bei Wangen im Allgäu, 233 n. Chr.

Dieser Schatzfund besteht aus Schmuck, darunter Fibeln, Ketten und Fingerringe, und 88 Münzen, die eine recht genaue Datierung erlauben: Die jüngsten Münzen, die sogenannten Schlussmünzen, zeigen Kaiser Severus Alexander (reg. 222 bis 235 nach Christus) und wurden 230 nach Christus geprägt. Man kann also davon ausgehen, dass das kostbare Gut bei den ersten Einfällen von Germanen in das Hinterland im Jahr 233 nach Christus versteckt wurde.

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44 | Hellenistische Gewandstatue
Marmor, Oberägypten, 1. Jh. v. Chr.

Diese weibliche Gewandstatue aus Marmor stellt vermutlich Aphrodite dar. Sie trägt ein Untergewand und darüber einen Mantel. Solche Statuen wurden als Weihgeschenke Göttern und Göttinnen in Heiligtümern dargebracht. Die Statue ist 66,5 cm hoch.

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45 | Statuette des Iuppiter Dolichenus, 
Marmor, 2./3. Jh. n. Chr.

Iuppiter Dolichenus steht in Rüstung auf dem Rücken eines Stieres. 
Dolichenus war der Gott von Doliche, einer Stadt in der heutigen Türkei. Der Kult des mit Iuppiter gleichgesetzten Gottes war ursprünglich ein lokales Phänomen; er erlangte jedoch im 2. Jh. n. Chr. reichsweite Popularität.   
Die Statuette wurde in den 50ern des 17. Jahrhunderts im Hafen von Marseille gefunden und gelangte in den Besitz Herzog Eberhards III.

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46 | Nereide oder die Göttin Venus mit Seewesen
Wandmalerei aus der Villa Rustica in Meßkirch, Kreis Sigmaringen, spätes 2. Jh. n. Chr.

Die zahlreichen kleinen Fragmente dieser Wandmalerei lassen sich zu der Darstellung einer nackten Frau ergänzen. Sie ist von einem großen Seewesen und Muscheln umgeben. Es handelt sich entweder um eine Nereide (Meeresnymphe) oder um die Göttin Venus.

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47 | Bronzedeckel
Mundelsheim, 2./3. Jh. n. Chr.

Gefäßdeckel mit Darstellung tafelfertiger Speisen
Der Bronzedeckel zeigt in der Mitte einen Hasen und Weintrauben, umgeben von sechs Ferkeln. Auf dem äußeren Kreis sind zwölf gerupfte Geflügeltiere zu sehen. Zu welchem Gefäß dieser einzigartige Deckel einst gehörte, ist nicht bekannt.

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48 | Leda mit dem Schwan
Römische Kopie nach griechischem Original, wohl des Bildhauers Timotheus, 380/370 v. Chr.

Um sich Leda unerkannt zu nähern, verwandelte sich Zeus in einen Schwan. Gejagt von einem Adler suchte er Schutz in Ledas Schoß, die das Tier mit ihrem Mantel zu schützen versucht. Auf diese Verbindung hin legte Leda zwei Eier, aus ihnen entschlüpften die schöne Helena und der Dioskur Polydeukes.

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49 | Mumienporträt der Eirene 
Ägypten, 40/50 n. Chr.

Mumienporträts gehören zu den eindrucksvollsten Bildnissen der Antike. Bedingt durch die klimatischen Bedingungen Ägyptens haben sich die auf dünnen Holztafeln gemalten Bildnisse samt ihrer Farbigkeit bestens erhalten. Sie waren in den Kopfbereich der Mumien eingepasst. Gelegentlich erlauben Inschriften die Benennung der Verstorbenen, wie im Falle des Porträts einer jungen Frau namens Eirene. Hier steht in demotisch geschrieben: "Eirene, Tochter des Silvanos, ihre Mutter ist Senpnoutis. Möge ihre Seele leben vor Osiris-Sokaris, dem großen Gotte, dem Herrn von Abydos, ewiglich."  

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