Verschwommene goldene Pokale auf Regalbrett in Vitrine. Fokus auf einem Pokal vorne.

Landesmuseum WürttembergErlebe es auf deine Art!

Das Landesmuseum Württemberg zählt jährlich rund 300.000 Besucherinnen und Besucher. 160 Jahre nach seiner Gründung betreut das Museum über eine Millionen Objekte und bewahrt damit wesentliche Teile des kulturellen Erbes der Region von den Anfängen bis zur Gegenwart. Sammlungen höchster Qualität der Archäologie, der Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Alltags- und Populärkultur machen es zu einer der bedeutendsten Einrichtungen in der nationalen und internationalen Museumslandschaft. Das Haus ist ebenso für seine hochkarätigen und vielbeachteten Sonderausstellungen bekannt. Bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten steht das Museum im interdisziplinären Austausch mit Institutionen weltweit. Darüber hinaus besitzt das Haus eine der größten Werkstätten des Landes zur Konservierung und Restaurierung wertvoller Kunst- und Kulturobjekte.

Wofür wir stehen

Das Landesmuseum Württemberg ist ein weltoffener Ort, der auf den Fundamenten demokratischer Grundwerte ruht. Bei uns gibt es keinen Platz für Bedrohung und Diskriminierung jedweder Art. Wir stehen für ein friedliches und verständnisvolles, von gegenseitigem Respekt und von Wertschätzung geprägtes Miteinander aller Menschen und Kulturen ein.

Since 1862160 Jahre Landesmuseum Württemberg

Im Jahr 1862 gründete König Wilhelm I. von Württemberg mit der „Königlichen Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Alterthumsdenkmale“ die Vorgänger-Institution des heutigen Landesmuseums Württemberg.

Im Gründungsantrag vom 16. Juni 1862 wurde das Ziel formuliert, eine Sammlung anzulegen, die „aus Erzeugnissen des Gewerbes wie der Kunst und auf alle Zeiträume der vaterländischen Geschichte wie auf alle Stufen der kulturgeschichtlichen Entwicklung sich erstreckend“ bestehen sollte. Eine solche zentrale Sammlung zur württembergischen Geschichte in der Hauptstadt Stuttgart galt als notwendig, damit die „Gegenstände dem Publikum im Ganzen leichter zugänglich werden.“

Die neue Sammlung sollte für die „Anschauung des Publikums (...) möglichst freigiebig geöffnet sein“, um die „Kenntnis der vaterländischen Geschichte und insbesondere der Kulturgeschichte des Vaterlandes zu fördern“. Sie sei aber nicht nur für Einheimische von Interesse, sondern würde auch für „Fremde, welche Stuttgart besuchen, einen Gegenstand der Anziehung bieten“.

Getrennt und wiedervereint

Im Laufe der Jahrzehnte konnten die Bestände kontinuierlich ausgebaut werden. Noch im 19. Jahrhundert erfolgte die Übernahme der Sammlungen des 1841 gegründeten Württembergischen Altertumsvereins. Erste Ausstellungsräume bot die – 1886 errichtete und im Zweiten Weltkrieg zerstörte – Königliche Landesbibliothek in der Neckarstraße, der heutigen Konrad-Adenauer-Straße.

Nach dem Ersten Weltkrieg zogen die Bestände aus der Bibliothek aus. Die kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen kamen ins Neue Schloss und erhielten die Bezeichnung „Schloßmuseum“, während die archäologischen Bestände im Alten Schloss präsentiert wurden. Zu einer Vereinigung der vor- und frühgeschichtlichen Sammlungen mit den Beständen des „Schloßmuseums“ kam es nach dem Zweiten Weltkrieg.

Im Alten Schloss

Die neue Institution bekam den Namen „Württembergisches Landesmuseum“ und fand ihren Platz im Alten Schloss, im Herzen von Stuttgart. Obwohl das Gebäude im Zweiten Weltkrieg stark zerstört worden war, konnte das Landesmuseum bereits 1949 die erste Ausstellung präsentieren. Der vollständige Wiederaufbau dauerte jedoch ein Vierteljahrhundert: Erst 1971 erfolgte die Wiedereröffnung aller Gebäudeteile.

In den letzten Jahren wurden die Schausammlungen im Alten Schloss neu gestaltet. Im Jahr 2012, zum 150. Jubiläum, konnte die Ausstellung LegendäreMeisterWerke eröffnet werden, die einen Rundgang durch die württembergische Kulturgeschichte von der Eiszeit bis zur Ende der Monarchie bietet. 2016 folgte die Schausammlung Wahre Schätze mit den Ausstellungseinheiten zur Antike, zu den keltischen Fürstensitzen und zur Kunstkammer der Herzöge von Württemberg.

Als eine neue Einrichtung gibt es seit Oktober 2010 im Alten Schloss das Kindermuseum. Kinder ab vier Jahren und ihre Familien lädt das Junge Schloss zum aktiven Entdecken, Lernen und Gestalten ein und vermittelt mit interaktiven Präsentationen und Wechselausstellungen kulturgeschichtliche Themen.

Außenstelle, Zweigmuseen und Institutionen

In der Außenstelle im Schloss Waldenbuch befindet sich mit dem Museum der Alltagskultur das größte Museum zur Alltags- und Populärkultur im deutschsprachigen Raum. Anhand von alltäglichen Dingen vermittelt es überraschende Einblicke in Kultur und Gesellschaft und hinterfragt zugleich scheinbar Selbstverständliches.

Das Landesmuseum präsentiert Teile seiner Sammlungsbestände in mehreren Zweigmuseen in Württemberg: die Sammlung zur sakralen Kunst des Mittelalters im Dominikanermuseum Rottweil, das Museum für Kutschen, Chaisen und Karren auf Schloss Hellenstein,das Modemuseum und Keramikmuseum im Schloss Ludwigsburg und das Deutsche Spielkartenmuseum in Leinfelden-Echterdingen.

Dem Museum angegliedert ist darüber hinaus die Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg sowie dieLandesstelle für Alltagskultur in Württemberg.

Team und Aufgabenhinter den Museumsmauern

Team

Wer sind die Menschen hinter dem Museum? Hier finden Sie alle Abteilungen und Ansprechpartner.

Mehr
Sitzende Besucher mit VR-Brillen in der Ausstellung LegendäreMeisterWerke.

Digitale Angebote

Sammlung Online, App, Blog oder digitale Live-Touren – die Digitalisierung öffnet auch in unserem Museum weitere Informations-, Erlebnis- und Begegnungsräume.

Mehr

Tätigkeitsberichte

Mehr als nur Ausstellungen! Die Tätigkeitsberichte zeigen die Vielfalt unserer Aufgaben.

Tätigkeitsbericht 2019/ 2020 Tätigkeitsbericht 2017/ 2018 Tätigkeitsbericht 2015/ 2016 Tätigkeitsbericht 2013/ 2014 Tätigkeitsbericht 2010/ 2011/ 2012

Das Neusteim Museums-Blog

Ruhige Hände gefragt! – der Umzug des Glasdepots

Die meisten Objekte, die Museen bewahren und sammeln, sind nicht ausgestellt, sondern lagern in unterschiedlichen Depots. Hier befinden sich oft mehrere tausend Objekte nach unterschiedlichen Kategorien sortiert und für das jeweilige Material richtig klimatisiert und konservatorisch geeignet gelagert. mehrzu Ruhige Hände gefragt! – der Umzug des Glasdepots

zum Artikel

Drei Spontons – drei Geschichten?

Württembergische Offiziers-Spontons aus dem 18. Jahrhundert –  Rangabzeichen und Waffen Auf den ersten Blick gleichen sich die drei Spontons: Waffen mit beidseitig gravierter Klinge, markanter Mittelrippe, geschweifter Bandschleife mit Inschrift und der typischen kantigen Tülle mit Wulst-Parierstange. Doch mehrzu Drei Spontons – drei Geschichten?

zum Artikel

„Protest wird laut“ – Eine Ausstellung für das Haus der Musik im Fruchtkasten

Protestveranstaltungen sind fast immer laut. Aber welche Musikinstrumente des Landesmuseums Württemberg passen eigentlich zum Protest? Vielleicht Holzratschen und Trillerpfeifen? Lärminstrumente übertönen allerdings die Botschaften des Protests. Das Instrument, mit dem sich die meisten Protestierenden Gehör verschaffen, ist ihre mehrzu „Protest wird laut“ – Eine Ausstellung für das Haus der Musik im Fruchtkasten

zum Artikel

Zeppeline – Ringe – Knochen. Mein Praxissemester am Landesmuseum Württemberg

Endlich wieder in die Praxis: nach vier Semestern Studium Museologie in Leipzig fünf Monate Praxissemester im Landesmuseum Württemberg. Ich studiere zwar gerne, aber ein Semester Pause von der Theorie und die Möglichkeit, das Gelernte anzuwenden, klang sehr verlockend. mehrzu Zeppeline – Ringe – Knochen. Mein Praxissemester am Landesmuseum Württemberg

zum Artikel

Die Neuerwerbsvitrine – Der dynamische Ausstellungsort der Schausammlung

Ich war erst seit einigen Wochen als wissenschaftliche Volontärin in der Kunst- und Kulturgeschichte tätig, als ich von der „Neuerwerbsvitrine“ erfahren habe. Gemeinsam mit sieben Volontärskolleg*innen durfte ich die Vitrine, welche im Foyer des Alten Schlosses im 2. mehrzu Die Neuerwerbsvitrine – Der dynamische Ausstellungsort der Schausammlung

zum Artikel
In guter GesellschaftFür 50 € Fördermitglied werden
In guter GesellschaftFür 50 € Fördermitglied werden